Klassenfahrt zur Adria

Bella Italia – wie Perlen an einer Kette reihen sich die Badeorte des Adriatischen Meeres aneinander. Türkisblaues Wasser, traumhafte Strände, Fun, Sport, Kultur und ein reges Partyleben lassen die italienische Adria zu einer ersten Wahl für Klassenfahrten werden. 300 Kilometer misst der Küstenabschnitt zwischen den Badeparadiesen Grado und Rimini – sandige Lagunen, malerische Buchten, vorspringende Landzungen und vorgelagerte Inseln bestimmen diesen wunderschönen Küstenabschnitt. Auch das Hinterland mit seinen Zypressen- und Pinienwäldern, Hügeln und Burgen ist landschaftlich zauberhaft. Geschichtsträchtiges und Sehenswertes bieten lebhafte Städte wie Venedig, Padova, Ravenna und Ferrara – eine Melange aus Sonne, Meer und Kultur, die jede Klassenfahrt unvergesslich macht.

Badeorte an der italienischen Adria – Von Grado bis Rimini

Grado, Bibione, Cavallino, Lido di Jesolo, Cesenatico oder Rimini – alle Küstenorte der italienischen Adria sind auf die Bedürfnisse und Wünsche junger Leute eingestellt. Je nach Lust und Laune kann man Sport treiben: von Beachvolleyball über Strandfußball, Basketball, Tischtennis oder Tennis – bis zum Surfen, Segeln, Bootfahren oder Tauchen. Auch Fahrradausflüge ins Hinterland sind eine großartige Möglichkeit, sich die Schönheit der Landschaft hautnah zu erradeln. In den Zentren der Badeorte bieten Schaufenster und Stände großartige Shoppingverlockungen. Ebenso zahlreich sind die Restaurants, Bars und Discos, in denen im Licht der untergehenden Sonne der perfekte Strandtag ausklingen kann.

Wie in vielen adriatischen Küstenorten können Schulklassen in Rimini auf den Spuren der „alten Römer“ wandeln. Caesar eroberte 49 v. Chr. die Stadt, um von hier aus den Rubikon zu überschreiten. An Kaiser Augustus erinnert der Triumphbogen Arco di Augusto, während die Tiberiusbrücke aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. dem römischen Kaiser Tiberius gewidmet ist. Eindrucksvoll ist auch der Tempio Malatestiano, Riminis bedeutender Dom. Ursprünglich gotisch, wurde er im 15. Jahrhundert von dem bekannten Baumeister Leon Battista Alberti mit einer Renaissance-Fassade versehen und birgt noch heute im Inneren kunsthistorische Schätze Giottos und Piero della Francescas. Die Fontana della Pigna (Pinienzapfen-Brunnen) auf der Piazza Carvour aus dem 14. Jahrhundert bietet an den heißen Tagen eine willkommene Erfrischung und ist durch die Zusammensetzung aus Brunnenstücken verschiedener Jahrhunderte weithin bekannt. Riminis Ruf als Partystadt hingegen festigen bekannte Discos wie das Baia Imperiale, das Carnaby und das Peter Pan mit großem Garten und Pool.

Nicht nur das Meer und die geschichtsträchtigen Badeorte laden zum Klassenausflug ein: Auch die Wasser- und Freizeitparks der Adria sind eine Reise wert. In Lido di Jesolo befindet sich der bekannte Wasser- und Themenvergnügungspark „Aqualandia“, der mit Strand, Strandbar und einer beeindruckenden Pool-Landschaft einer Karibikinsel nachempfunden ist. Der Wasserpark „Aquafan“ in Riccione bietet mit seinen Rutschen und dem Wellenbad ausgiebigen Badespaß für Jugendliche. Der dem „Aquafan“ angeschlossene Meerespark „Oltremare“ in Riccione sorgt zudem für pädagogisch wertvolle Erlebnissen bei Jugendlichen vom Grundschulalter bis zur Sekundarstufe II. So werden ökologische relevante Themen wie Klimawandel, Bienenzucht und die Funktionsweise von Photovoltaik-Anlagen Schülern verständlich vermittelt. Auch der Meerespark „Le Navi“ in Cattolica hat sich ganz dem Thema Meer verschrieben und ist mit seinen interaktiven Simulationen eine hervorragende Möglichkeit, sich über das Meer und seine Geschichte umfassend zu informieren. Neben den maritimen Themen bieten auch die Freizeitparks der Adria mit ihren Fahrgeschäften, Ausstellungen und Sensationen eine phantastische Möglichkeit Jugendliche zu unterhalten. Ganz besonders empfohlen seien das „Gardaland“ in Perschiera del Garda, das „Mirabilandia“ in Ravenna und das „Italia in Miniature“ in Rimini.

Der Norden der italienischen Adria – Geschichte, Geschichte, Geschichte

Eine Stippvisite in Triest, der im Nordosten der italienischen Adria gelegenen Hafenstadt, lässt vor allem die jüngere Geschichte lebendig werden. Denn die an der Grenze zum heutigen Slowenien gelegene Stadt – auch das „Wien an der Adria“ genannt – gehörte 500 Jahre zum Königreich Österreich-Ungarn. Die Piazza dell’Unità d’Italia bildet mit ihren neoklassizistischen Prachtbauten das Zentrum der Stadt. Eindrucksvolle Bauwerke wie der Palazzo Communale, Palazzo Modello, Casa Stratti und der Palazzo Pitteri flankieren den Platz an drei Seiten, während er im Nordwesten direkt ans Meer grenzt. Auf der Klassenfahrt sollte unbedingt das Wahrzeichen Triests auf den Hügeln über der Stadt besichtigt werden: die imposante Kathedrale San Giusto. Ebenso eindrucksvoll wie der Sakralbau selbst ist der Ausblick, der sich von hier aus über Stadt und Meer bietet. Gigantisch, wie schon der Name Grotta Gigante verspricht, sind die Ausmaße der bei Triest gelegenen und laut Guinness-Buch der Rekorde „Größten Schauhöhle der Welt“. Staunen lassen hier auch die zwei geodätischen Pendel mit rund 100 m Länge zur Erforschung der Erdgezeiten – Erdkundeunterricht einmal anders.

Die Königin der Adria aber ist Venedig – Jahr für Jahr ein beliebtes Ziel für Klassenfahrten. Um drei Millimeter versinkt die Stadt der Gondeln, Kanäle und Palazzi jährlich im Meer. Diese melancholische Stimmung und die Pracht ihrer Renaissancepaläste und Kunstschätze haben Venedig zur meistbesuchten Stadt Europas werden lassen. Die auf Pfählen erbaute Lagunenstadt besteht aus über 100 Inseln, 400 Brücken überqueren die verschlungenen Kanäle. Sehenswürdigkeiten wie der zentrale Canale Grande, über den die vielfotografierte Rialtobrücke aus dem 16. Jahrhundert führt, sind Zeugnisse der wichtigen Stellung der Dogenrepublik als ehemaliges Handels- und Finanzzentrum Europas. Die Basilica San Marco und der Dogenpalast gruppieren sich um den Markusplatz, von Napoleon als schönster Festsaal Europas bezeichnet. Neben dem Aufstieg auf den Campanile, den Glockenturm der Basilica, ist auch der Besuch des „Saals des Großen Rates“ und der Gefängnisse des Dogenpalastes sehr eindrucksvoll für Schulklassen.

„Eine Bootsfahrt, die ist lustig…“ – Ein Klassenausflug mit dem Boot in der venezianischen Lagune zu den Inseln Murano und Burano ist ein bleibendes Erlebnis für jede Schulklasse. Die Insel Murano ist berühmt für ihre filigranen Glaserzeugnisse und präsentiert eindrucksvoll im Glasmuseum die tausend Jahre alte Geschichte der Glashandwerkskunst Venedigs. Burano hingegen ist noch heute für die im 16.–18. Jahrhundert von den Fischersfrauen hergestellten Spitzenstickereien und für die kontrastreich gestrichenen Fischerhäuser weltbekannt.

Ein weiterer lohnenswerter Ausflug für Schulklassen ist die 50 Kilometer von Venedig entfernte mittelalterlich geprägte Stadt Padova. Seit der Gründung der dritten italienischen Universität in Padova 1222 (nach Bologna und Modena) entwickelte sich die Stadt über Jahrhunderte zum Zentrum für Künstler wie Giotto, Donatello oder Andrea Mantegna. Noch heute lässt sich dort neben dem ersten Anatomiesaal „Teatro Anatomico“, dem heute zum Weltkulterbe gehörenden Botanischen Garten auch das Lehrpult des berühmten Naturwissenschaftlers Galileo Galilei besichtigen.

Der Süden der Emilia-Romagna: Von Ferrara bis San Marino

Entfernt man sich auf der Höhe des Po-Deltas ungefähr 50 Kilometer von der Adria in Richtung Landesinneres, gelangt man in das wunderschöne Ferrara. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten Italiens wurde der Grundstein dieser Stadt nicht schon in der römischen Antike gelegt. Vielmehr geht diese zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Stadt auf eine mittelalterliche Gründung zurück. Der noch immer erhaltene Stadtwall ist ein beredtes Zeugnis der mittelalterlichen Geschichte. Die durch viele Renaissancepaläste geschmückte Stadt gilt als die fahrradfreundlichste Stadt Italiens und lädt mit ihren vielen Fußgängerzonen und mittelalterlichen Gassen geradezu dazu ein, die Stadt auf einer Klassenfahrt gemütlich per pedes oder mit dem Fahrrad zu erkunden.

Zwischen Po-Delta und Rimini liegt die Stadt Ravenna, die für einen Ausflug im Rahmen einer Klassenreise geradezu prädestiniert ist. Einst eine Lagunenstadt, liegt sie mittlerweile infolge von Verlandung neun Kilometer von der Adria entfernt. Die reizvolle Altstadt bietet einen interessanten Einblick in die frühchristliche Architektur und Geschichte. Vermutlich im 6. Jahrhundert v. Chr. entstanden, entwickelte sich Ravenna bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. zum zweitgrößten Flottenstützpunkt des Römischen Reiches. Als jedoch der Hof des weströmischen Kaisers Honorius im 5. Jahrhundert von Mailand nach Ravenna verlegt wurde, entstanden in den folgenden zwei Jahrhunderten frühchristliche Bauten wie Mausoleen, Hofkirchen und Kapellen. Ihre Besonderheit sind die prachtvollen und weithin gerühmten Mosaiken. Noch heute wird die Tradition des Mosaiklegens in Ravenna von zahlreichen Werkstätten gepflegt und in Kursen gelehrt.

Wer in Geographie und Geschichte aufgepasst hat, kennt sie schon: die älteste Republik der Welt. So bietet der Besuch des 30 Kilometer von Rimini entfernten San Marino Schulklassen die Möglichkeit, sich mit der Geschichte des kleinen Landes vertraut zu machen, das sich von den Großen der Geschichte nicht besiegen ließ. Die Gründung der heute 60 Quadratkilometer und rund 30.000 Einwohner umfassenden Republik geht auf das Jahr 301 zurück. Der Legende nach flüchtete zu jener Zeit der Christenverfolgung unter Diokletian der Steinmetz Marinus mit anderen verfolgten Christen auf den Berg Titano. Später zum Bischof von Rimini ernannt, geht auf ihn die Gründung der ältesten Republik zurück. Die auf den drei Gipfeln des Monte Titano errichteten Festungen wurden über Jahrhunderte immer wieder Opfer feindlicher Übergriffe und Vereinnahmungsversuche – doch nie konnte die unabhängige Republik San Marino bezwungen werden. Jährlich finden sich Millionen von Besuchern in dieser kleinen Bergrepublik ein, um die Burgen, die Museen und den atemberaubenden Blick auf die Adria zu bestaunen. Der gotische Palazzo del Governo, die Kirche San Francesco und die neoklassizistische Basilika San Marino sind Highlights bei jedem Stadtrundgang.

Übernachtungen

Die an der italienischen Adria gelegenen Badeorte zwischen Grado und Rimini bieten für Klassenfahrten vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten: von der Campinganlage mit Bungalows, Tennisplatz, Fußball- und Volleyballfeld und eigenem Bootsverleih bis hin zu familiär geführten Mittelklassehotels direkt in den Ortschaften, die sich auf den Besuch von ganzen Klassen spezialisiert haben. Wir von klaju suchen Ihnen gerne eine passende Unterkunft heraus. Geben Sie bei Ihrer Anfrage oder Buchung einfach an, welches Budget Sie zur Verfügung haben, wie wichtig Ihnen die Originalität Ihrer Unterkunft ist und ob Sie spezielle Wünsche etwa für die Verpflegung hegen.